Zistrose – Cistus incanus

Hoffnungsvolle Heilpflanze aus dem Mittelmeerraum
In Südeuropa wird die Zistrose (Cistus incanus) schon seit der Antike für ihre medizinischen Wirkungen geschätzt. Dort wenden die Menschen die an Polyphenolen reiche Heilpflanze seit jeher gegen Infekte an. Hierzulande erfreut sie sich vor allem bei Erkältungen und Grippeerkrankungen zunehmender Beliebtheit, denn verschiedene Studien konnten nachweisen, dass die Pflanze Grippeinfektionen wirksam verhindern kann.
Botanisch betrachtet nimmt die Zistrose übrigens eine Sonderstellung ein.
Wobei hilft die Zistrose?
Jüngere Untersuchungen bescheinigen dem Zistrosenkraut eine (vorbeugende) Wirkung gegen Erkältungskrankheiten (besonders bei Grippeviren), bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum und Juckreiz bei Ekzemen oder Neurodermitis sowie zur Ausleitung von Schwermetallen. Auch soll Cistus das Immunsystem stärken können.
Wie die Zistrose wirkt und wie man sie anwendet, können Sie hier nachlesen. Aktuelle Untersuchungen legen nahe, dass die Zistrose nicht nur eine natürliche Alternative zur Grippeimpfung sein kann, sondern auch als Wirkstoff für Grippe-Medikamente nicht zu unterschätzen sein dürfte.
Zistrosenkraut ist in Deutschland zwar als Medizinprodukt zugelassen, wurde allerdings noch nicht von offiziellen medizinischen Institutionen einer Bewertung unterzogen. Daher ist die Zistrose bisher kein offiziell anerkanntes pflanzliches Arzneimittel.
Wissenswertes über die Zistrose
Die aromatisch duftende Zistrose sieht in ihrem pinken Blütenkleid der klassischen Rose sehr ähnlich, tatsächlich bekleidet sie aber eine ganz eigene Pflanzenfamilie: die Familie der Zistrosengewächse (Cistaceae).
In den Mittelmeerländern bis in den Sudan hinein wird die Zistrose bereits seit der Antike als Heilpflanze gebraucht. In Deutschland wurde die Naturheilkunde erst vor wenigen Jahren auf die hervorragenden medizinischen Wirkeigenschaften der graubehaarten Zistrose aufmerksam.
Wissenschaftlich erwähnt wird die Strauchpflanze hierzulande oft im Zusammenhang mit Erkältungskrankheiten, besonders bei Virusinfektionen. In der Tat präsentieren verschiedene jüngere Studien beeindruckende Ergebnisse. So zum Beispiel bei der Vorbeugung von Grippe, sogar zur Prophylaxe von Vogel- und Schweingrippe ist der Wirkstoff offenbar in der Lage. Im Vergleich zu anderen Heilpflanzen liegen zur Zistrose allerdings bislang noch relativ wenige Studienergebnisse vor.
Die vorliegenden Untersuchungen lassen aber aufhorchen: Die Zistrose könnte sich gut zur risikoarmen, nebenwirkungsfreien und resistenzverhindernden Therapie bei Erkältungskrankheiten eignen.
Botanik der Zistrose
Die Zistrose ist ein Strauch von ungefähr einem Meter Höhe. Ihre zahlreichen behaarten Zweige sind dicht beblättert und sind mit eiförmig-lanzettlichen Laublättern versehen, die gegenständig angeordnet sind. Die Blüten der Zistrose stehen einzeln in Dolden mit 2 bis 7 Blüten. Auch die pink-bis lila-farbigen Kelchblätter sind behaart. Die Blütezeit der einzelnen Blüten ist von kurzer Dauer, oftmals nur Stunden. Ein einzelner Strauch entwickelt jedoch hunderte von Blüten, sodass die Heilpflanze zwischen April und Juni herrlich blüht.
Verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe der Zistrose
Die in Europa medizinisch eingesetzten Pflanzenteile der Zistrose sind die oberirdischen Strauchteile (Stängel, Blätter, Blüten), die während der Blütezeit geerntet werden. In der Fachsprache wird Zistrosenkraut Cisti incani herba genannt. Bislang wird die Qualität des Wirkstoffs noch nicht durch ein Arzneibuch geregelt. Zistrosenkraut ist reich an wertvollen Polyphenolen (Flavonoiden und Gerbstoffen) und an ätherischem Öl.
Diese Anzeige wird von der Redaktion gepflegt. Hier werden pflanzliche Wirkstoffe angezeigt, die naturheilkundlich oder laut Schulmedizin bei diesem Krankheitsbild angewandt werden können. Die Angaben können teilweise noch nicht vollständig sein. Die Wirkstoffe können sich in der Extrakt-Form und in der Herstellung unterscheiden. Jegliche verfügbaren Informationen dienen auf DocJones.de dienen der Erstinformation und werden insbesondere nicht von approbierten Ärzten auf ihre Richtigkeit hin überprüft. Sie können daher eine fachmedizinische Diagnose und/oder Behandlung durch einen Arzt nicht ersetzen.