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Naturkosmetik liegt voll im Trend

In unserer Gesellschaft entwickelt sich ein wachsendes Bewusstsein für die Schätze der Natur. Jeder von uns kann Verantwortung übernehmen und seinen Teil dazu beitragen, sie zu erhalten. Als Verbraucher wünschen wir uns heute reine und natürliche Inhaltsstoffe – nicht nur in unserem Essen, wir wollen auch Klarheit darüber haben, woraus die Pflege- und Kosmetikprodukte bestehen, die wir unserem Körper jeden Tag zuführen.
Ständig kommen neue Naturprodukte auf den Markt. Ob nun aber immer die versprochene Natur drin ist, die draufsteht auf den Packungen, ist nicht immer so leicht zu sagen. Nicht jeder vermag das Fachlatein der Zutatenlisten zu interpretieren. Erschwerend kommt hinzu, dass es nach geltender Kosmetikverordnung ausreicht, die Inhaltsstoffe in englischer Sprache anzugeben. Hier eine kleine Orientierungshilfe durch den Angebotsdschungel im Bereich der Naturkosmetik.
Dass der Duft von mancher Naturkosmetik für viele Nasen etwas gewöhnungsbedürftig zu sein scheint, mag zum einen von der Überreizung durch synthetische Duftstoffe herrühren, zum anderen durch die geballte Exotik der vergangenen Parfüm-Epoche. Da mutet der natürliche Duft von Rose und Lavendel zunächst fast altmodisch an.
Aloe, Quitte und Iris helfen bei trockenen Haut, Wildrose nährt sie und glättet die ersten Fältchen, Granatapfel dringt in die Tiefen der Hautschichten und schützt vor freien Radikalen. Hautprobleme werden mit Salz aus dem Toten Meer gelindert, Minze kümmert sich um unreine Haut, Ringelblume wirkt bei Mischhaut. Während der Nacht regeneriert unsere Haut mit Hilfe von grünen oder weißen Tee und Lavendel. Wir entdecken altbekannte Gerüche und Werte wieder neu.
Kontrollierte Naturkosmetik mit Prüfsiegel und Zertifikat
Seit der Trend zur Naturkosmetik auch den Mainstream erfasst hat, werden auch sogenannte naturnahe Kosmetikprodukte ohne als problematisch eingestufte Inhaltsstoffe und Reformhaus-Kosmetik mit eigenem Neuform-Gütesiegel angeboten. Da es bislang noch keine gesetzlich vorgeschriebenen Normen für Naturkosmetik gibt, haben sich verschiedene Kontrollverbände in den europäischen Ländern gebildet, deren Prüfungskriterien zwar weitestgehend übereinstimmen, die aber trotzdem nicht einheitlich definiert sind.



Drei vertrauenswürdige im deutschen Handel existierende Qualitätssiegel sind zum Beispiel NaTrue.org, ECOCERT und das Zertifikat des BDIH (Bundesverband Deutscher Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren und Körperpflegemittel e.V.), der seit seinem Bestehen 2001 bis heute rund 5000 Produkte kontrolliert hat.
Reine Naturkosmetik, die ein solches Zertifikat trägt, unterliegt strengen Richtlinien. Die wichtigsten Mindeststandards im Überblick:
Im Mai 2010 haben sich BDIH, COSMEBIO und ECOCERT (Kosmetikkontrollverbände Frankreich), ICEA (Kontrollverband Italien) und SOIL Ass. (Kontrollverband England) auf ein internationales COSMOS-Standard AISBL geeinigt, das europaweit einheitlich die gleichen Kriterien, wie oben beim BDIH beschrieben, erfüllt.
Eine Liste der zertifizierten Hersteller von Naturkosmetik kann auf der Webseite des BDHI nachgelesen werden.
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